|
10.05.2015
Liebe Frau Schneider, liebe Frau Schwarze und liebe Frau Kuhn,
nun habe ich Kira seit 14 Tagen bei mir und noch kaum einen Moment bereut, sie geholt zu haben. Die Momente, wo ich mit ihr haderte, (allerdings ohne es ihr zu zeigen), resultierten aus der Tatsache, dass sie in der ersten Zeit grundsätzlich annahm, ihre Toilette sei mein Wohnzimmer. Ich bin mit ihr am Anfang 30 - 40 Minuten gelaufen und wenn wir zuhause waren, hat sie ihr Geschäft verrichtet. Sie, Frau Schneider, haben mir zu Geduld geraten und das hat sich gelohnt. Letzten Mittwoch hat sie das erste mal ihr großes Geschäft draußen erledigt und am Donnerstag hat sie auch draußen gepinkelt und heute scheint (bis jetzt 22:45) der erste Tag ganz ohne "Unfall" zu sein.
Bis auf diese Pannen ist Kira ein wunderbarer Hund und wird in meinem Bekanntenkreis auch sehr bewundert und nach Aussage der Leute, die mich gut kennen, passt sie auch sehr gut zu mir.
Ich habe mich mit ihr zu einen Einzeltraining in der Hundeschule von Frau Dr. Sandra Bruns, (Frau Kuhn kennt sie möglicherweise), angemeldet und am Mittwoch haben wir die erste Trainingsstunde. Da Kira ja nach Ihren Aussagen kaum Erziehung genossen hat halte ich es für besser, die ersten Schritte ihrer Erziehung mit professioneller Hilfe zu machen um zu verhindern, dass sich schon da Fehler einschleichen.
Kira ist nämlich ziemlich gerissen. Bei uns in den Straßen liegt natürlich immer mal etwas rum, ein leerer Kaffeebecher, ein Bonbonpapier etc. Ich konnte durch ein kurzes "AUS" Kira recht schnell dazu bringen, die Sachen liegen zu lassen.
Beim Erstgespräch mit Frau Bruns riet sie mir, Kira dafür zu belohnen, was dazu geführt hat, dass sie jedes Stücken, egal was, erst mal ins Maul genommen hat und auf mein "AUS" auch wieder fallen ließ um mich dann mit großen Augen anzusehen und auf die Belohnung zu warten. Seit ich mit den Leckerlis dafür wieder aufgehört habe, sind die Dinge auf der Straße wieder viel uninteressanter geworden.
Mir dem Tierarzt hat sie auch schon Bekanntschaft geschlossen und zwar ist mir schon früh aufgefallen, dass sie häufig den Kopf schüttelte und sich auch an den Ohren kratzte. Da meine Frau und ich schon mal einen Hund hatten war mir bekannt, das es sich dabei ev. um Ohrmilben oder eine andere Ohrerkrankung handeln könnte und ging mit ihr zu dem Tierarzt, der mir von meinem Hausarzt empfohlen wurde, bei mir in der Nähe praktiziert und laut Aussage meines Hausarztes (der mit seinen beiden Hunden zu dem Tierarzt geht und der den Tierarzt behandelt) sehr kompetent und rücksichtsvoll ist.
Kira ging auch ohne alle Probleme mit in die Praxis, ließ sich auf den Behandlungstisch heben, untersuchen und hielt auch beim Abhören der Lungen und Herztöne still. Der Arzt stelle eine Hefepilz-Infektion in beiden Ohren fest, die zu einer Entzündung geführt hat. Noch bis Dienstag gebe ich Kira jetzt jeden Tag diese Emulsion in die Ohren, was ihr zwar nicht gefällt, aber sie duldet es und die Infektion ist schon weitestgehend abgeklungen.
Allerdings haben sowohl er als auch Frau Dr. Bruns am Alter von Kira gezweifelt, sie kommt den beiden jünger als 5 Jahre vor, wohl an Hand der Zähne und durch ihr Spielverhalten, aber egal, ob 2, 3, 5 oder 50 Jahre, Kira ist und bleibt mein Hund und wir beide werden durch dick und dünn gehen.
Ein Foto von Kira mit ihrem Riesen-Schinkenknochen schicke ich mit, weitere werden folgen, falls sie daran interessiert sind.
Am ersten Mai kamen Adams mit ihren drei Podencos zu mir in den Garten und ich kann ihnen sagen, es war herrlich, vor allem für die Hunde. Der Garten sah allerdings danach nicht mehr ganz so aus wie vorher, aber ich wollte sowieso den Garten etwas naturnäher gestallten.
So, das war der erste Statusbericht.
Vielen Dank noch einmal für Kira und ich hoffe, bei allen anderen Vermittlungen klappt das auch so gut.
Liebe Grüsse
Kira und Werner
|